Troja Wiki
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Odysseus ist der König von Ithaka. Er gehört zu den Agamemnon untergebenen Königen Griechenlands. Seine dadurch eingegangenen Verpflichtungen werden ihm jedoch zunehmend lästig. Er ist ein enger Freund von Achilles. Er ist auch der Erzähler des Rahmentextes am Beginn und am Ende des Films.

Biografie[]

Vergangenheit[]

Zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt musste sich Odysseus Agamemnon unterwerfen, um König von Ithaka bleiben zu können. Zu seinen Pflichten gehört es deshalb, dass er auf Agamemnons Befehl für ihn kämpfen muss.

Troja[]

Als Odysseus erfährt, dass Menelaos, Agamemnons Bruder, seine Frau Helena an den trojanischen Prinzen Paris verloren hat, versteckt er sich in den Hügeln seiner Insel, um von Agamemnons Boten nicht gefunden zu werden. Jemand erzählt den Boten jedoch von Odysseus' Zufluchtsort, die ihn dort aufstöbern. Zunächst tut er so, als sei er ein Gegner des ithakischen Königs, gibt sich aber zu erkennen, als die Boten schon ohne ihn abziehen wollen.

Die Boten geben ihm weiter, dass er selbst und seinen Soldaten für Agamemnon gegen Troja kämpfen sollen. Zuvor soll Odysseus aber noch Achilles überreden, erneut für Agamemnon zu kämpfen, obwohl dieser das nach dem Thessalienkrieg verweigert. Er reist befehlsgemäß nach Phthia, kann Achilles aber erst mit dem Hinweis darauf ködern, dass der Ruhm der am kommenden Krieg beteiligten Krieger nie vergessen sein wird.

Achilles lässt sich damit überzeugen und reist mit seinen Myrmidonen in der griechischen Invasionsflotte mit. Odysseus reist auf einem der anderen Schiffe an und hält seine Leute so sehr zurück, dass Achilles ihm nach der Landung entgegenruft, er sei so langsam gesegelt, dass er beinahe die Schlacht verpasst hätte. Odysseus ist sich dessen bewusst; es ist seine Art, unauffällig gegen Agamemnons Machtgier zu opponieren. Er kann dies überspielen, indem er sagt, solange er das Ende mitbekomme, könne er den Anfang ruhig verpassen.

Odysseus tritt mit seinen Ithakern (kenntlich an der Spinne auf den Schilden) zur Schlacht der Pfeile an und wird Zeuge der Verhandlung vor Beginn der Schlacht und des Zweikampfs zwischen Menelaos und Paris. Als die Griechen von den gefürchteten Bogenschützen und der Apollonischen Garde Trojas bedrängt und schließlich von der gesamten Armee Trojas in die Flucht geschlagen werden, ist es Odysseus, der die Aussichtslosigkeit der Lage erkennt und Agamemnon zum Rückzug drängt.

Als die Griechen sich später im Lager von der Niederlage zu erholen versuchen, befindet sich Odysseus mit Nestor und Agamemnon im Zelt des Großkönigs. Agamemnon beklagt die Niederlage, Nestor resümiert, dass der Kampfgeist der Männer schwach sei, worauf Odysseus sarkastisch meint, er sei nicht nur schwach; sie würden nach Hause schwimmen. Er erkennt, dass die Männer, den Sinn einer Fortsetzung der Mission nicht sehen können, weil der Grund - Menelaos die Frau zurückzuholen - durch dessen Tod obsolet ist. Agamemnon fasst dies als Beleidgung seines Bruders auf, aber Odysseus entgegnet kühl, dass er ihn nicht beleidige, wenn er sage, dass er tot sei - er sei tot. Weil allen dreien klar ist, dass die Griechen nur mit Achilles eine Chance haben, erklärt Odysseus sich bereit, mit Achilles zu reden, zumal Agamemnon Briseis wieder hergeben will, die er als seine Beute reklamiert hatte, obwohl Achilles' Männer sie im Tempel gefangen genommen hatten.

Odysseus bittet Achilles um ein Gespräch und macht ihm deutlich, dass Griechenland - genauer: die Männer Griechenlands - in diesem Krieg nicht ohne Achilles auskommen. Doch Achilles lässt sich auch von Odysseus nicht umstimmen und verweigert Agamemnon die Gefolgschaft.

Am darauffolgenden Tag verteidigt Odysseus mit seinen Leuten einen Teil der Barrikaden gegen die angreifende trojanische Armee. Als die Schlacht schon verloren scheint, erscheint Achilles mit seinen Myrmidonen - glaubt Odysseus. Und er ist nicht der Einzige. Mit den Myrmidonen hat er zwar Recht, aber in der Rüstung des Achilles steckt nicht der Kriegerfürst selbst, sondern dessen unerfahrener Vetter Patroklos, der sich auch noch mit Hektor messen will. Odysseus ist ebenso geschockt wie Eudoros, Achilles' Hauptmann, als Hektor seinen Gegner mit einem Kehlschnitt fällt - und sich als der sterbende Patroklos erweist, der mit Achilles' Entscheidung, dem Krieg um Troja den Rücken zu kehren, nicht einverstanden war.

Als Agamemnon bei der abendlichen Trauerfeier für Patroklos resümiert, dass dieser Junge den Krieg für die Griechen gerettet habe, gehört Odysseus zu denen, die den Großkönig dafür strafend ansehen, was dieser aber nicht wahrnimmt.

Nachdem Achilles Patroklos' Tod durch Hektors Schwert mit einem Zweikampf gerächt hat, Hektor getötet, aber nach einem Gespräch mit Priamos seinen Fehler eingesehen hat und dem trojanischen König ohne Absprache mit den anderen eine zwölftägige Waffenruhe zugesagt hat, will Agamemnon nötigenfalls 40.000 Griechen in der Schlacht opfern, um Troja doch noch zu erobern. Weil dies das gesamte verbliebene Heer der Griechen ist und Agamemnon sich damit gebrüstet hat, alle griechischen Krieger an die Küste Trojas gebracht zu haben, sieht Odysseus in dieser Absicht die Gefahr, dass Griechenland im schlimmsten Fall völlig wehrlos wäre und den Hetithern, vor denen Nestor bereits gwarnt hat nicht mehr entgegenzusetzen hätte. Er sinnt auf eine List und hat den entscheidenenden Geistesblitz, als einer seiner Männer aus einem Stück Holz ein Pferd für seinen kleinen Sohn zu Hause schnitzt.

Er lässt aus passenden Teilen von Schiffen, die bei der Barrkadenschlacht zerstört wurden, ein hölzernes, innen hohles Pferd bauen, das als angebliches Opfer für Poseidon am Strand zurückbleiben soll, wenn sich die griechische Armee zum Schein mit den verbliebenen Schiffen in eine versteckte Bucht zurückzieht. Der Hohlraum ist groß genug, um ein Dutzend Männer darin zu verstecken. Agamemnon ist erfreut über die List seines Vasallenkönigs.

Trotz der Bedenken von Prinz Paris und General Glaukos gelingt die List. Odysseus, seine Männer und Achilles, der Briseis vor der Gewalt der Eroberung retten will, gelangen mit dem hölzernen Pferd nach Troja hinein. Odysseus und seine Männer töten die wenigen Wachen in der unteren Stadt und öffnen das Skäische Tor. Er selbst gibt mit einer Fackel das Zeichen, auf das die giechische Armee aus dem Versteck kommt und die Stadt praktisch ohne Widerstand einnehmen kann.

Odysseus und seine Ithaker beteiligen sich an der Eroberung der Akropolis und verschaffen Agamemnon und seinen Mykenern Zugang zur Akropolis. Odysseus ersticht dabei Glaukos.

Es sind Odysseus und seine Ithaker, die Achilles tot im Garten der Akropolis finden -a anscheinend durch einen einzigen Pfeil in der Ferse getötet. Als sein bester Freund entzündet er den Scheiterhaufen für Achilles' Leichnam.

Hinter den Kulissen[]

Odysseus wird von Sean Bean gespielt und in der deutschen Fassung von Torsten Michaelis synchronisiert.

Odysseus erwähnt gegenüber Achilles, dass er eine Ehefrau hat. Der Name wird jedoch nicht genannt. Ebenso wird der Sohn Telemachos nicht erwähnt, der ihm in Homers Ilias und Odyssee zugeschrieben wird.

Zitate[]

Uns Menschen verfolgt die schier unermessliche Ewigkeit. Und so fragen wir uns: Werden unsere Taten die Zeiten überdauern? Werden Fremde unsere Namen hören, lange nachdem wir tot sind und sich fragen, wer wir waren, wie tapfer wir kämpften, wie lei-denschaftlich wir liebten?
— Odysseus in DVD Troja, Director's Cut, Prolog


Du wirst keine Armee mehr haben, wenn wir uns jetzt nicht zurückziehen!
— Odysseus zu Agamemnon, als dieser die Schlacht der Pfeile nicht verloren geben will, weil seine Armee noch nie eine Schlacht verloren hat, in Troja, Director`s Cut, DVD-Kapitel 13


Schwach? Die würden nach Hause schwimmen!
— Odysseus auf Nestors Bemerkung, der Kampfgeist der Griechen sei schwach. in DVD Troja, Director's Cut


Du hast vor niemandem Angst - das ist dein Problem
— Odysseus zu Achilles in Troja, Director's Cut, DVD-Kapitel 25


Ich glaube nicht, dass jetzt noch jemand nach Hause will.
— Odysseus zu Eudoros, als sie den toten Patroklos betrauern und Eudroso sagt, sie hätten eigentlich an desem Tag nach Hause fahren wollen. in DVD Troja, Director's Cut


Erzählt man je meine Geschichte, soll man sagen: Ich ging meinen Weg mit Giganten. Menschen vergehen wie des Winters Weizen, doch diese Namen vergehen nie. Man soll sagen: Ich lebte zu Zeiten Hektors, des Pferdebezwingers. Man soll sagen: ich lebte zu Zeiten Achilles.
— Odysseue in DVD Troja, Director's Cut, Epilog



Einzelnachweise[]

  1. Angabe gemäß Drehbuch Szene 20
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